Lebenslauf

Daniel Čapkovič wurde im Jahr 1977 in Smolenice in der Slowakei geboren. Gesang studierte er im Konservatorium in Bratislava in der Klasse von Professor Róbert Szücs und absolvierte zudem eine musikpädagogische Ausbildung an der Pädagogischen Fakultät der Comenius-Universität. 
 
Mit Erfolg nahm er an mehreren Gesangswettbewerben im In- und Ausland teil. Im Jahr 1999 gewann er den 1. Platz sowie einen Sonderpreis von Andrej Kucharský für den besten Teilnehmer aus der Slowakischen Republik beim 34. Internationalen Gesangswettbewerb Antonín Dvořák in Karlovy Vary. 2001 belegte er den 1. Platz in der Kategorie Oper und wurde gleichzeitig Gesamtsieger des 36. Jahrgangs des Internationalen Gesangswettbewerbs Antonín Dvořák in Karlovy Vary. Im Jahr 2002 erhielt er den 1. Platz und den Preis des Präsidenten der Vereinigung japanischer Pädagogen, Prof. Akahiko Mori, beim 17. Jahrgang des Internationalen Gesangswettbewerbs von Mikuláš Schneider-Trnavský. Seine Interpretationsfähigkeiten verbesserte er durch die Teilnahme an Meisterkursen für Gesang bei Eva Randová und Eva Blahová. In der Saison 2003/2004 erhielt er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, wo er sein Gesangsstudium bei KS Gottfried Hornik fortsetzte.
 
Neben seinen Wettbewerbsaktivitäten arbeitete er mehrmals mit dem Kammerorchester der Stadt Bratislava, Capella Istropolitana, zusammen. Während seines Studiums am Konservatorium in Bratislava und an der Pädagogischen Fakultät der Comenius-Universität arbeitete er mit dem Kammerchor des Bratislavaer Konservatoriums sowie den Chören Adoremus, Comenius, Ozvena und dem Gesangverein der Stadt Bratislava zusammen. 2002 trat er beim Eröffnungskonzert des IV. Jahrgangs des Internationalen Musikfestivals von Peter Dvorský in Jaroměřice nad Rokytnou als Gast von Peter Dvorský zusammen mit Lucia Bílá auf.
 
Auf der Bühne der SND-Oper in Bratislava verkörperte er mehrere bedeutende Gesangsrollen. Er sang als Papageno in Mozarts „Die Zauberflöte“, Belcore in Donizettis „Der Liebestrank“, Sharpless in Puccinis „Madama Butterfly“, Valentin in Gounods „Faust“ und Germont in Verdis „La Traviata“. Er trat auch als Falke in Strauss’ „Die Fledermaus“, Lescaut in Puccinis „Manon Lescaut“, Mercutio in Gounods „Roméo et Juliette“, Raffaele in „I gioielli della Madonna“ “ von Ermanno Wolf-Ferrari, Guglielmo in „Così fan tutte“, Simon in Verdis „Simon Boccanegra“, Tonio in Leoncavallos „Pagliacci“, Méphistophélès in Berlioz’ „La Damnation de Faust“, Michele in Puccinis „Il tabarro“, Marcello in Puccinis „La Bohème“, Rigoletto in Verdis „Rigoletto“, Rodrigo in „Don Carlos“, Amonasro in „Aida“ und Scarpia in Puccinis „Tosca“ auf. 
 
Er trat in Österreich, Deutschland, Polen, Ungarn, Italien, Irland, den USA und Kanada auf. Regelmäßig gastiert er im Janáček-Theater in Brünn, im Nationaltheater und in der Staatsoper Prag, wo er als Germont in Verdis „La Traviata“, Rigoletto in Verdis „Rigoletto“, Scarpia in Puccinis „Tosca“, Marbuel in Dvořáks Oper „Der Teufel und die Hexe“, Tonio in Leoncavallos „Pagliacci“ und Alfio in Mascagnis „Cavalleria Rusticana“ auftrat. 2013 präsentierte sich Papageno mit dem Prager Nationaltheater in „Die Zauberflöte“ auf einer Tournee in Japan. Zu Beginn des Jahres 2015 debütierte er in Puccinis „La Bohème“ an der Oper Leipzig und 2019 als Enrico in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ am Theater Regensburg in Deutschland. 2021 arbeitete er beim Salzburger Festival in Puccinis „Tosca“ unter der Regie von Michael Sturminger mit.
 
Als Méphistophélès in Berlioz’ „La Damnation de Faust“ trat er nicht nur in Bratislava und Prag auf, sondern war auch an der Produktion im Teatro dell'Opera di Roma unter der Leitung von Daniele Gatti und der Regie von Damiano Michieletto beteiligt.
 
Zu seinem aktuellen Repertoire an der SND-Oper gehören Escamillo in Bizets „Carmen“, in Verdis Opern tritt er als Nabucco, Rigoletto, Germont in „La Traviata“, Rodrigo in „Don Carlos“ und Amonasro in „Aida“ auf. Außerdem spielt er die Rolle des Scarpia in Puccinis „Tosca“, Mojmír in Suchoňs „Svätopluk“, Marbuel in Dvořáks „Die Teufelskäthe“, Tomeš in Smetanas „Die verkaufte Braut“ und den Förster in Janáčeks „Das schlaue Füchslein“.